Mittfasten 2019 – der Tag des traditionellen Eisbeinessens

31. März 2019 / Comments (0)

2019 Eisbeinessen

Mögen Sie Eisbein? Dann sind Sie an Mittfasten beim traditionellen Eisbeinessen des Bürgervereins in den Burtscheider Kurparkterrassen richtig. Denn besseres Eisbein als hier gibt es in ganz Aachen nicht. Wie immer, von Familie Stöbe/Kleiber gepökelt und gegrillt, war es auch in diesem Jahr nicht zu toppen. Aber auch wenn Sie kein Freund dieser Delikatesse sind, lohnte sich der Besuch. Das Rahmenprogramm, zusammengestellt von Bärbel Pelzer, bot für jeden Geschmack das Richtige, so dass vier Stunden lang jeder auf seine Kosten kam.
Einige Damen des Vereins bedienten die Gäste nahezu professionell. Gott sei Dank landete kein Eisbein in Kragen oder Schoß eines Gastes. Marcus Briefs sorgte mit seiner Musik für die musikalische Untermalung.
Nach dem Essen und der Begrüßung durch den Vorsitzenden Frank Rehberg begann das Programm des Abends mit der Verleihung der Bruno-Käfer-Gedächtnis-Medaille an drei besonders verdiente Mitglieder.

Zunächst bat er Anne Lore Schorn auf die Bühne. Sie ist seit 1990 aktiv für den Verein tätig. Sie führte die wichtigen Telefonate, organisierte Feste, übte Tänze und andere Auftritte, organisierte das Kinderfest und die Tagesfahrten. Von 2008 bis 2017 arbeitete sie mehr als zuverlässig als Schriftführerin und hielt so die Fäden in der Hand, was ebenfalls mit sehr viel Arbeit verbunden war.
Als Nächster betrat Volker Pelzer die Bühne. Er ist Mitglied seit 1992 und arbeitete als Jugendlicher überall dort mit, wo Hilfe gebraucht wurde. Seit 2008 zeichnet er verantwortlich für den Druck des Heftes BBV-Intern und die Gestaltung und den Druck der Plakate zu Karneval und zum Kinderfest, und das alles, obwohl er mittlerweile fast 150km von Aachen entfernt wohnt.
Last but not least bat Frank Rehberg Trude Stöbe auf die Bühne. Sie ist bereits seit 1980 Mitglied. Sie arbeitete in all den Jahren besonders da, wo Kreativität gebraucht wurde, sei es in früheren Zeiten beim Basteln für die Weihnachtsfeier, wo sie auch ohne Umschweife ihren Keller für all die fleißigen Damen zur Verfügung stellte. Auch heute noch ist sie für Verpackung und Dekoration der Weihnachtsgeschenke ebenso gern zu begeistern wie für die Zubereitung der Fingerfood beim Neujahrsempfang. Nicht zuletzt hält sie ihre schützende Hand über die leckeren Eisbeine.

Danach hieß es „Bühne frei“ für Elfriede Schultz alias Tant‘ Hazzor, die Thouetpreisträgerin des Jahres 2019, die die Zuhörer mit verschiedenen „Rümmselchern“ begeisterte. Sie bekannte sich auch zu ihrem Burtscheider Blut, da sie als Kind acht Jahre in Burtscheid gelebt habe.

Die Showtanzgruppe der Burtscheider Lachtauben zeigte anschließend gekonnt eine getanzte Europareise, die alle begeisterte, vor allem aber Frank Rehberg, so dass er sich nicht die Zeit nahm, über die Treppe auf die Bühne zu gehen, um zu danken, sondern sich mit einem gezielten Sprung von vorn auf die Bühne hievte. Da kam der Sportler durch. Er nutzte die Gelegenheit, sich bei den erschienenen Burtscheider Karnevalsvereinen zu bedanken. Und damit sind wir beim Thema Karneval angekommen. Mit einem Potpourri der Burtscheider und Aachener Karnevalslieder rissen Hans Montag und Adrian Cordewener, der Präsident der Oecher Spritzemänner die Leute von den Stühlen. Die Stimmung schien auf dem Höhepunkt. Was sollte jetzt noch kommen?
Aber da hatte man sich gewaltig getäuscht. Es kam noch was: Eine Gruppe von etwa 15 Männern im feinen schwarzen Zwirn betrat die Bühne. Das Gesangsensemble Capella a capella, ausgestattet mit feinsinnigem Humor und lustiger, spitzbübischer Gestik und Mimik sang ohne instrumentale Begleitung (wie der Name sagt) aus seinem breiten Repertoire Heiteres und Ernstes. Manche bekannte Melodie erklang mit neuem Text. Empfehlenswert!! Der große Applaus des Publikums belohnte die Sänger fürstlich.